Die Siedlerfamilien sind durch Fleiß und Können zu Besitzstand gelangt. Es ist aber gut, sich der alten Zeiten zu erinnern, um die Leistung der Menschen nicht zu vergessen.
Auf dem Siedlerfestplatz, am Ende der Birkenstraße, steht der im Jahre 1986 errichtete, von Frau Margarete Wiggen entworfene Brunnen, dessen Skulptur gleichzeitig ein Denkmal ist. Siedlerfamilien waren es, die sich in schweren Zeiten eine neue Heimstatt erschufen. Eine bescheidene Wohnung sollte es sein, ein kleiner Stall für Hasen, Hühner und Ziegen, dazu der notwendige Schuppen, ein Holzplatz, Land für das nötigste Gemüse, etwas Grünfutter und einige Obststräucher oder -bäume. Dies alles war natürlich nur im Nebenerwerb zu bewirtschaften, nach einem vollen Arbeitstag in einem Betrieb, einer Werkstatt oder auch einem Büro. Nicht jedes Lebensmittel kaufen zu müssen, stellte in diesen Zeiten eine große Hilfe dar. Gefordert war da natürlich die ganze Familie und die Freizeit der Kinder bestand häufig in einer sinnvollen Unterstützung der Eltern. Die Familien, Keimzellen eines jeden Volkes, standen im Mittelpunkt des gesamten Siedlergeschehens. Gleich zu welcher Zeit, ob es nun die Entstehung der „Alten Siedlung“ in den Vorkriegsjahren war, die Entstehung der „Fritz-Strobel-Siedlung“ in den fünfziger Jahren oder die Entwicklung der „Hinteren Siedlung“ noch eine Zeitspanne später.