1977 St. Pius-Kirche in Hof

Margarete Wiggen schuf für St. Pius insgesamt zwölf Bronzegüsse; darunter die Plakette rechts neben dem Haupteingang, die den Kirchenpatron, Papst Pius X. zeigt. Das Portal besteht aus Bronzetüren genauso wie die Griffe an den inneren Glastüren, auf denen Wiggen die Geschichte von den klugen und den törichten Jungfrauen abgebildet hat.
Im Inneren findet sich links neben dem Eingang ein kleiner Weihwasserkessel, auf dem die Szene „Noah erhält den grünenden Ölzweig“ zu sehen ist; auch das Vortragskreuz, bei dem die Künstlerin anstelle der üblichen „Nägel“ Bergkristalle verwendete, stammt von ihr.
Den bronzenen Ambo ziert die Darstellung von drei jüdischen Männern, die von dem babylonischen König Nebukadnezar in den Feuerofen geschickt wurden und unbeschadet wieder herauskamen.
Zwei Kerzenständer auf dem Altar zeigen das Motiv der Arbeiter Jesu im Weinberg, und der Osterleuchter beschreibt die Entwicklung aus dem Alten ins Neue Testament; am Fuß des Leuchters ist dargestellt, wie Joshua das Volk Israel durch den Jordan führt, und die Trompeten von Jericho ziehen den Blick nach oben, wo Pfingstmotive auf die Botschaft des Neuen Testamentes hinweisen.
Weitere Bronzekunstwerke von Margarete K. Wiggen sind der Tabernakel mit einer Darstellung der Verherrlichung des Lammes, ein „Tisch“ für die zwölf Apostelkerzen, die in St. Pius nicht wie sonst üblich an der Wand angebracht sind, und ein weiterer Leuchter.